Besonderheiten:
Durch einfaches Berühren der Gegenstände erzeugst du Töne.
Gut zu wissen:
Ein paar Grundlagen zu deinem Calliope mini erfährst du unter „Tinkern lernen“.
Das lernst du kennen:
In dem Projekt wirst du lernen mit verschieden Alltagsgegenständen Töne zu erzeugen.
Dauer:
20 Minuten
Schwierigkeitsgrad:
Einsteiger
Bau’ dein Calliope-Klavier – so einfach geht’s!
Das benötigst du für dein eigenes Klavier!
Diese Materialien brauchst du:
1. Ein Calliope mini
2. Fünf Krokodilklemmen (wie sie dem Calliope auch beiliegen)
3. Alufolie
4. Verschiedene leitfähige Gegenstände (hier kannst du deiner Phantasie freien Lauf lassen)
Elektrische Leitfähigkeit ist ein Begriff, der aus der Physik kommt. Er beschreibt die Fähigkeit eines Gegenstandes Strom weiterzuleiten.
Hier eine kleine Auswahl an leitfähigen Gegenständen die du nutzen kannst:
- Alufolie
- Kupferkabel
- Gabel, Messer, Löffel
- Äpfel, Bananen und viele weitere Obstsorten
- Mineralwasser
- ganz viele verschiedene Metalle
So baust du das Klavier!
Die Pins (Anschlüsse)
Für das Klavier verwendest du die goldenen Anschlüsse an den Ecken des Calliope mini. Wenn du dir die Abbildung anschaust, siehst du, dass die Ecken mit - (Minuspol), 0, 1, 2, 3 und + (Pluspol) markiert sind.
Gegenstände anschließen
Nimm eine Krokodilklemme und verbinde sie mit dem Anschluss „Minus“. Das andere Ende dieser Klemme brauchen wir später.
Die Anschlüsse 0-3 auf dem Calliope mini sind Pluspole. Du kannst nun einen Gegenstand, oder etwas Alufolie mit Hilfe der Krokodilklemme mit einem dieser vier Anschlüsse verbinden.
Tipp: Damit der Calliope mini erkennen kann, dass ein Gegenstand berührt wird, muss der Stromkreis geschlossen werden. Für einen geschlossenen Stromkreis benötigst du immer einen Minus- und einen Pluspol.
So sieht's fertig aus:
Verbinde nun drei weitere leitfähige Gegenstände mit den Anschlüssen 1-3 auf dem Calliope mini.
So programmierst du dein Klavier!
Immer wenn einer der Gegenstände berührt wird und somit der Stromkreis geschlossen ist, soll ein Ton abgespielt werden.
Du benötigst dazu den Programmierbefehl „wenn Pin ... gedrückt“ aus der Gruppe „Eingabe“ und den Programmierbefehl „spiele Note ….“ zum Erzeugen von verschiedenen Tönen aus der Gruppe „Musik“. Auf deinem Calliope mini siehst du, dass die goldenen Anschlüsse von 0-3 nummeriert sind. In der Programmieroberfläche heißen diese Anschlüsse Pin P0-P3.
Lege den Programmcode so an:
Du musst nun für die Anschlüsse P0, P1, P2 und P3 jeweils einen solchen Block in die Programmierfläche ziehen. Die Töne kannst du entsprechend ändern. Bei einem normalen Klavier ist die Abfolge C D E F (G A H).
Zum Schluss kannst du dein Programm herunterladen und auf deinen Calliope mini kopieren. (Wie das geht erfährst du hier)
Teste dein Klavier!
So spielst du die ersten Noten:
Geschafft! Du hast dein Klavier aufgebaut und die Programmierung vorgenommen.
Halte nun die Krokodilklemme, die du mit dem Minuspol verbunden hast an dem Metallende fest. Du kannst nun mit der anderen Hand die Gegenstände berühren und Töne erzeugen.
Durch das Berühren der Krokodilklemme (Minus-Pol) und dem Gegenstand (Plus-Pol) wird der Stromkreis geschlossen und der Calliope mini erkennt dies als Drücken des Pins.
Alternativ kannst du auch die Gegenstände mit dem Ende der Krokodilklemme berühren und so den Stromkreis schließen. Falls es mal nicht funktionieren sollte überprüfe deinen Programmiercode oder verwende einen anderen Gegenstand, evtl. ist dein Gegenstand nicht leitfähig.
Weitere Ideen
Bestimmt hast du nun deine ersten Lieder gespielt. Du wirst allerdings feststellen, dass du mehr Tasten bzw. Gegenstände benötigst um eine vollständige Tonleiter zu spielen. Vielleicht hast du noch einen zweiten Calliope mini zur Verfügung, sodass du weitere Töne erzeugen kannst. Neben einem Klavier kannst du auch weitere Musikinstrumente bauen. Stelle dir deine eigene Calliope mini Band zusammen!
Hinweis:
Idee und Anleitung zum Projekt Calliope-Klavier haben wir, mit freundlicher Genehmigung des Verlages, aus der Publikation „Calliope-Buch“ entnommen, erschienen im dpunkt – Verlag, 2017.